Die Integration von ERP und CRM – Ein Leitfaden
Enterprise Resource Planning (ERP) und Customer Relationship Management (CRM) sind zwei Seiten derselben Medaille. Oder? In diesem Artikel gehen wir auf beide Tools ein und helfen dir bei der Entscheidung, ob du sie miteinander verknüpfen solltest oder lieber nicht.
Was du in diesem Artikel lernen kannst
- Was sind ERP und CRM
- Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von ERP und CRM
- Die Vorteile der beiden Tools
- Ob sich eine Integration lohnt
- Die ersten Schritte bei einer ERP/CRM Integration
Was hat es mit ERP und CRM auf sich?
ERP- und CRM-Lösungen sind die Renner in der modernen Geschäftswelt. Umfragen zeigen, dass ERP und CRM von der Mehrheit der Unternehmen als vorrangige Investitionen betrachtet werden. Tatsächlich wird erwartet, dass allein ERP-Software bis zum Jahr 2022 einen Wert von mehr als 48 Milliarden Dollar haben wird.
Doch worin unterscheiden sich ERP und CRM eigentlich?
ERP vs CRM
Vielleicht ist dir der Begriff CRM vertrauter als ERP. Deshalb hier eine Aufschlüsselung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Begriffen. Fangen wir aber zuerst einmal mit der Definition an.
- ERP – Bei ERP handelt es sich um ein Tool, welches viele backoffice Geschäftsfunktionen wie Gehaltsabrechnung, Lieferkette und Personalwesen rationalisiert.
- CRM – CRM ist ein kundenorientiertes Tool und damit auf die Verbesserung der Kundenerfahrung, der Loyalität und des Umsatzes ausgerichtet. Es konzentriert sich auf die Bereiche Vertrieb und Marketing, Kundenservice etc.
Wie man sieht, gibt es Gemeinsamkeiten zwischen ERP und CRM. Beide sind Datenspeichersysteme, die dir dabei helfen, dein Unternehmen effizient zu führen, indem Geschäftsprozesse rationalisiert werden. Beide tragen demnach wesentlich dazu bei, dass du dein Unternehmen ausbauen und den Gewinn maximieren kannst.
Die Hauptunterschiede zwischen ERP und CRM lassen sich wie folgt zusammenfassen:
ERP
- Verbessert die allgemeine Geschäftseffizienz
- Organisiert und verwaltet alle Aspekte des Geschäfts, einschließlich der Lieferanten, Finanzdaten, Gehaltsabrechnung etc.
- Wird von großen Unternehmen und Organisationen eingesetzt, um Geschäftsfunktionen wie Projektplanung, Preisgestaltung und Geschäftsabläufe zu vereinheitlichen.
CRM
- Verbessert das Kundenerlebnis
- Optimiert die Interaktion mit bestehenden und potenziellen Kunden durch die Automatisierung von Routineaufgaben und den Austausch von Daten zwischen Vertrieb, Marketing und Kundendienst
- Wird von Unternehmen jeder Größe eingesetzt, um den Umsatz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu verbessern
Die Vorteile von ERP und CRM
Wir können uns wahrscheinlich darauf einigen, dass ERP und CRM aus unterschiedlichen Gründen beide leistungsstarke Werkzeuge für ein Unternehmen sind. Ihre Integration ist daher wirtschaftlich sinnvoll und steigert den Nutzen. Im Folgenden findest du einige Beispiele für die Vorteile, die du aus einer ERP/CRM-Integration ziehen kannst.
- Präzise Angebote – Mit einer Integration kannst du dir sicher sein, dass deine Preis- oder Mengenangaben datengestützt und fehlerfrei sind. Durch die Integration von ERP und CRM haben die Mitarbeiter in Echtzeit einen Einblick in den gesamten Bestand und die Kosten.
- Weniger Doppelarbeit und besserer Wissensaustausch – Du kannst doppelter Bearbeitung von Aufgaben aktiv aus dem Weg gehen, da eine Integration die Zusammenarbeit und die Arbeitsabläufe innerhalb und zwischen den Teams erheblich verbessert.
- Verbesserte Prognosen – Stelle sicher, dass dein Vertriebsteam bei der Erstellung von Prognosen auf die in deinem ERP gespeicherten wichtigen Finanzdaten zugreifen kann. Durch die Integration von ERP und CRM erhalten du und deine Mitarbeiter einen Überblick über das Gesamtbild, sodass sich die Prognosen verbessern und eine genauere Planung möglich ist.
Warum sollte man sich für eine Integration entscheiden?
Aus traditionellen Gründen wurden ERP und CRM hauptsächlich getrennt voneinander betrieben. Aber mit der Verbesserung der Technologie ist die Integration viel praktikabler geworden. Heute werden beide Tools integriert, um Geschäftsprozesse auf eine Weise zu rationalisieren, die früher undenkbar war.
So kannst du zum Beispiel deinem Vertriebsteam erlauben, Aufträge direkt an die Auftragsabwicklung zu senden. Oder du lässt deine Finanzabteilung in Echtzeit einsehen, wie viel Umsatz in deine Vertriebspipeline fließt. Das Ergebnis sind weniger Reibungen innerhalb des Unternehmens und ein besserer End-to-End-Kundenkontakt.
Darüber hinaus enthalten beide Systeme wichtige Informationen, die für das Wachstum deines Unternehmens von entscheidender Bedeutung sind. Anstatt also mit zwei unverbundenen Systemen zu jonglieren, ist es sehr sinnvoll, sie in einer Plattform zusammenzuführen, die dann als einzige Informationsquelle für Unternehmensdaten dient.
Die ersten Schritte mit einer ERP/CRM Integration
Die Integration deines ERP-Systems mit CRM ist nicht die technologische Höllenfahrt, die du dir wahrscheinlich ausmalst. Und wie du gesehen hast, gibt es gute Gründe für die Zusammenführung der beiden Systeme. So kannst du eine noch nie dagewesene Zusammenarbeit und einen noch besseren Kundenservice gewährleisten.
Dein Hauptanliegen ist es nun, sicherzustellen, dass die Integration so reibungslos wie möglich abläuft und alle in deinem Unternehmen davon profitieren. Wer würde sich bei einem solchen Schritt nicht ein wenig Sorgen machen? Der nächste Punkt auf deiner Agenda ist daher, sich von Experten beraten zu lassen, um das ERP-System zu finden, das sich nahtlos in dein bestehendes CRM-System einfügt (oder umgekehrt). Ist dieser Schritt geschafft, sollte sich das ERP ohne nennenswerte Störungen einfügen lassen. Lasse dich dabei nicht dazu verleiten, dein ERP in ein CRM-System zu zwängen, das nicht zu 100% kompatibel ist.
Eine ERP/CRM-Integration erfordert in der Regel den Einsatz von Synchronisierungssoftware. Dies erfolgt normalerweise in beide Richtungen, das heißt, dass die Daten, die du in deinem ERP-System siehst, auch die Daten sind, die du in deinem CRM-System siehst. In einigen Fällen besteht jedoch auch die Möglichkeit zwischen folgenden Möglichkeiten zu wählen:
- Die ERP-Daten werden in das CRM-System integriert
- Die CRM-Daten werden in das ERP-System integriert
- Eine Synchronisation, sodass sowohl ERP- als auch CRM-Daten an einem Ort vorzufinden sind
Je nach Software kann der Datenfluss zwischen beiden stündlich, täglich oder in Echtzeit erfolgen. Am einfachsten ist es jedoch, wenn du dich für eine cloudbasierte CRM-Lösung entscheidest.
ERP-Systeme
- NetSuite – Behauptet, manuelle Prozesse und Tabellenkalkulationen um bis zu 70 % zu reduzieren. Da das Tool webbasiert ist, hast du außerdem rund um die Uhr Zugriff auf alle geschäftsrelevanten Finanzdaten.
- SAP – Der Urvater der Unternehmenssoftware. Sie ist immer noch sehr beliebt und gilt als die beste Lösung, um ein Unternehmen zu voranzutreiben.
- Microsoft Dynamics 365 – Microsofts Angebot im ERP-Bereich ermöglicht eine detaillierte Optimierung für jedes Produkt. Außerdem bietet es Echtzeit-Einblicke und nutzt prognostische Intelligenz.
- Odoo – Eine Open-Source-ERP-Lösung. Sie ist benutzerfreundlich und ermöglicht die Entwicklung von E-Commerce-Websites, die Verwaltung von Projekten, die Durchführung von Inventuren, die Verwaltung von Zeiterfassungsbögen und vieles mehr.
Fazit
Kleine Unternehmen können die Vorteile von CRM genauso gut nutzen wie die Großen. Finde heraus wie das geht, indem du uns noch heute kontaktierst. Wir sind der cloudbasierte CRM-Spezialist für kleine Unternehmen und werden dafür sorgen, dass deine ERP/CRM-Ehe weit über die Flitterwochen hinaus Bestand hat.